Dienstag, 22. September 2009

alt werden

der freund aus f. wählt jetzt cdu, kommunalpolitisch könne man das machen, gerade weil der kandidat dieser partei am besten die bedürfnisse der grundbesitzer in f. vertrete. irgendwann komme man eben dahin, da muss man sich nicht schämen. die freundin aus f. berät jetzt wirtschaftsunternehmen. irgendwann kommt man eben dahin in ihrem beruf: die einen früher, die anderen später. fischers einsatz bei bmw findet sie nicht problematisch: der stelle sich als erfahrene kraft der ökologischen bewegung zur verfügung, das bewusstsein der belegschaft für ökologische fragen zu stärken. das ist doch nur konsequent. auch ich, so erklären sie mir, würde doch eine mit geld und macht verbundene möglichkeit der einflussnahme nicht ausschlagen, stünde doch oft am anfang eine gute idee, die umzusetzen eben irgendwann eine lobby erfordert. da würde man dann die edlen ziele schon mal dem parteiprogramm unterordnen. das sei eine ganz natürliche entwicklung, käme auch mit dem alter, man würde kompromissbereiter und so weiter und so weiter. wenn ich überlege, dass ich bereit war... 

alt werden ist keine gnade, sagt die sonnscheinoma. und da hat sie mal wieder recht.

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