Freitag, 9. April 2010

inselwehen

als wir an einem strahlend schönen tag ende märz einflogen und den ersten leichten rotwein mit blick auf berg und kastell in die kehle gossen, als wir uns am nächsten tag zwischen die gässchen der bunten altstadt verloren, die besten tomaten unseres lebens fanden, den glitzernden fluss entlang in das meerstädtchen zurückkamen, später allein mit pferden, schafen und echsen unter einem strahlenden himmel die berge erstapften, ein panorma sahen, dass wir nie wieder vergessen und dann durch die serpentinen heizten, bis es nur so schwindelte, noch mehr wunderschönes fanden und am ende in dem kleinen landhotel alles gut sein ließen und noch höher hinauf kletterten bis fast ganz oben wo die radaranlagen standen, als wir müde und stolz zurückliefen und ich die ersten muscheln meines lebens verschlungen habe und die krisen ausblieben und die liebe gut war und vertraut, wie wir warm und nah auf den steinen saßen, den blick auf ein endloses grün und der liebste sagte, so und nur so sollst du sein - da waren die alten träume auch mit da und die unruhe und der gedanke an das eine meer viel weiter im osten und die sehnsucht nach den freunden am tisch und einer welt, die sich auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen lohnt in endlosen durchdachten nächten bei billigerem rotwein in einem anderen glück.  
 

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