Dienstag, 9. Februar 2010

schwerer traum

heute nacht im traum hatte ich ein verhältnis mit bambi lindner. er war als untermieter bei meiner besten freundin eingezogen, wohnte also gleich um die ecke - wir kamen uns sehr nahe. es war sommer und er küsste gut. ich erzählte ihm auch, dass ich ihm schon ein gedicht geschrieben hatte in meinem blog. dann kamen wir auf seine politische gesinnung zu sprechen und stellten fest, dass wir nicht zueinander passten. aber wir waren verliebt und er knabberte zärtlich an meinem ohr. ich nahm ihn mit zu einer diskussionsveranstaltung an der universität. wir trafen meinen mann, dem ich noch nichts von meinem techtelmechtel erzählt hatte. bambi bekam angst und lief weg. ich war so froh, dass ich mit meinem klugen mann auf dieser diskussionsveranstaltung saß, dass ich bambi schnell vergaß und mit meinem mann in die sommerferien fuhr. wir bekamen viele kinder.

ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so einen schwachsinn träume? ich denke, der traum taugt als politische parabel und hat eine ganz einfache moral: auch wenn die fdp aus naheliegenden gründen versucht das richtige zu tun und sich mit einer rothaarigen (!) frau auf ein kleines gemeinsames, sagen wir: arrangement - sprich eine herzensangelegenheit  (das herz schlägt ja bekanntlich links) - einlässt, scheut sie den konflikt mir dem rivalen und nimmt bei der kleinsten gelegenheit reisaus. die  linke sollte sich auf ihre traditionellen werte besinnen und sich entspannen - das trägt früchte und zwar nachhaltig. kurz: schnelle, leidenschaftlich vorgetragene lösungen sind den bewerten institutionell verankerten konzepten nicht vorzuziehen, ergo: junge männer machen spaß, taugen aber lebenspraktisch nichts. 

oder wofür steht mein mann? und warum wohnt bambi bei meiner freundin? beherbergt meine  freundin den neoliberalismus etwa als meine teuflische versuchung, der ich nur unter rückbesinnung auf gottes allumfassende weisheit und liebe widerstehen kann? welche rolle spielt die universität? heidewitzka.

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