Mittwoch, 30. Dezember 2009

abmeldung

im nächsten jahr werde ich mir verschiedene neue schreibstile zulegen, damit keiner mehr weiß wer ich bin, wenn ich was schreibe. und da eröffnen sich dann ja auch so viele möglichkeiten: ich könnte unter verschiedenen namen mit verschiedenen texten verschiedene karrieren machen. ich könnte meine verschiedenen texte verschieden rezensieren. ich könnte alle texte sein und keiner. und ich muss mich nicht mehr entscheiden und bin nicht mehr auf mich zurückgeworfen. ich bin dann eine unendliche stilrepräsentationsmaschine. und endlich verabschieden wir auch das spiel mit der authentizität und das originalitätsparadigma und die factfiction-debatte. wir müssen darüber nicht mehr reden und schreiben. wir müssen nichts mehr sein: du bist nicht mal mehr ein text, du bist viele texte oder keiner und es schlägt nichts mehr durch. und die historiker gehen baden. ach selige postpopmoderne. ach schönes neues jahr.

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